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"Bündnerwald" Juni 2023

Quellen und Literaturverzeichnisse Bündner Wald Juni 2023

Quellen und Literaturverzeichnisse Bündner Wald Juni 2023 " Alte Arven und Lärchen im Avers"

Artikel 10, Baugeschichte 

Gebaute Vergangenheit im Avers – Baudenkmäler aus 700 Jahren

Literatur

BUB III: Staatsarchiv Graubünden (Hrsg.): Bündner Urkundenbuch, Band III. Bearbeitet von Otto P. Clavadetscher und Lothar Deplazes, Chur 1997.

BUB VII: Staatsarchiv Graubünden (Hrsg.): Bündner Urkundenbuch, Band VII. Bearbeitet von Lothar Deplazes und Immacolata Saulle Hippenmeyer, unter Mitarbeit von Josef Ackermann, Chur 2014.

Bundi Martin: Zur Besiedlungs- und Wirtschaftsgeschichte Graubündens im Mittelalter, Chur 1982, 193–235.

Bürgi Matthias, Locke Susan: Zur Geschichte der Wälder im Avers. WSL Berichte, Heft 127, Birmensdorf 2022.

Clavadetscher Erhard: Zur Geschichte der Walsergemeinde Avers. Bündnerisches Monatsblatt 7, 1942, 193–211.

Deplazes Lothar: Das Hochtal Avers in den Statuten von Como 1292. Ein Beitrag zur alpinen Wirtschafts- und Verkehrsgeschichte. Bündner Monatsblatt 2000, 195–213.

Furrer Benno: Die Bauernhäuser des Kantons Uri. Die Bauernhäuser der Schweiz 12, Basel 1985.

Furrer Benno: Die Bauernhäuser der Kantone Schwyz und Zug. Die Bauernhäuser der Schweiz 21, Basel 1994.

Hunziker Jakob: Das Schweizerhaus, Graubünden. Aarau 1905.

Liver Peter: Die Walser in Graubünden. Bündner Monatsblatt 9, 1953, 257–276.

Meyer-Marthaler Elisabeth: Zur Frage der Walser im Oberhalbstein. Bündner Monatsblatt 1941, 321–336.

Poeschel Erwin: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden. Band V, Basel 1943.

Rizzi Enrico: Geschichte der Walser im Avers. Sondrio 2022.

Rizzi Enrico: Geschichte der Walser. Anzola d'Ossola 1993.

Simonett Christoph: Die Bauernhäuser in Graubünden. Die Bauernhäuser der Schweiz, Basel 1965.

Seifert Mathias: Zur Chronologie und Typologie der Wohnbauten Graubündens im Zeitraum von 1350 bis 1850. In: Archäologie Schweiz AS, Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit SAM, Schweizerischer Burgenverein SBV (Hrsg.): Die Schweiz von 1350 bis 1850 im Spiegel archäologischer Quellen. Akten des Kolloquiums in Bern, 25.–26.1.2018, 115–128, Basel 2018.

Stoffel Jürg: Madris. Ein Bündner Hochtal am Alpenhauptkamm. Basel 2021.

Stoffel Rudolf: Das Hochtal Avers (Graubünden): die höchstgelegene Gemeinde Europas. Zofingen 1938.

Wanner Kurt: Region Rheinwald-Avers. Ferien- und Freizeitbuch 11. Chur 1990.

Weber Hans: Avers. Aus Geschichte und Leben eines Bündner Hochtals. Chur 1985.

Weber Hermann: Die Walserkolonie des Avers – Tochter oder Schwester des Rheinwald? Bündner Monatsblatt 1987, 198–212.

Zanzi Luigi/Rizzi Enrico: Le Alpi, architettura e civilizzazione: la casa alpina nei Grigioni, Ticino, Vallese e Walser. Varese 2016.

 

Artikel 14, Alte Eiben

Literatur

Bütler, R.; Lachat, T.; Krumm, F.; Kraus, D.; Larrieu, L., 2020: Taschenführer der Baummikrohabitate. Beschreibung und Schwellenwerte für Feldaufnahmen.

Hageneder, F., 2007: Die Eibe in neuem Licht: Urbaum, Weltenbaum, Hüterin der Erde. Eine Monographie der Gattung Taxus. ISBN, 3890600778, 9783890600772.

Hassler-Schwarz, J., 2015: Die Eibe. Eine Beschreibung der physischen und mythischen Eigenschaften sowie der kulturellen Bedeutung in Graubünden. Calven Verlag, Chur, ISBN 978-3-905261-39-4.2

Scheeder, Th., 1994: Die Eibe (Taxus baccata L.) – Hoffnung für ein fast verschwundenes Waldvolk. ISBN 3-930167-06-9 (vergriffen).

 

Nutzungsgeschichte der Wälder des Avers

Das Nebeneinander von baumlosen Wiesen und Weiden auf der einen Talseite und Wäldern voller uralter Lärchen und Arven auf der gegenüberliegenden Talseite, prägt die Landschaft des Averser Obertales. Mithilfe verschiedener Methoden und Quellen wurde die Nutzungs- und Landschaftsgeschichte ­der letzten 100–150 Jahre im Avers untersucht. Dr. Matthias Bürgi, Susan Lock

Das Nebeneinander von baumlosen Wiesen und Weiden auf der einen Talseite und Wäldern voller uralter Lärchen und Arven auf der gegenüberliegenden Talseite, prägt die Landschaft des Averser Obertales. Mithilfe verschiedener Methoden und Quellen wurde die Nutzungs- und Landschaftsgeschichte ­der letzten 100–150 Jahre im Avers untersucht.

 

Dr. Matthias Bürgi, Susan Lock

 

Eine alte Kulturlandschaft im Wandel

Die Waldnutzung im Avers ist geprägt durch die geografische Situation, die Höhenlage und die relativ beschränkte Zugänglichkeit. Die nach Südwesten hin orientierte Flanke des Obertales wurde bereits im Zuge der mittelalterlichen Landnahme für die Gewinnung von Weideland und die Errichtung von Wohnhäusern und Ställen gerodet. Die auf dem Gegenhang verbleibenden Wälder standen unter einem hohen und vielfältigen Nutzungsdruck (Abb. 1).

Unsere historische Analyse fokussiert auf den Zeitraum seit 1900. Räumlich konzentrieren wir uns auf die Entwicklung der drei Waldbestände Capetta-, Cröter- und Hohenhauswald. Die Verhältnisse im Hohenhauswald beschreibt Kurt Patzen in seinem Beitrag in diesem Heft (siehe auch Bildpaar 1 am Ende dieses Artikels). Daher fokussieren wir uns im Folgenden auf Aspekte der Veränderungen der beiden anderen Bestände.

 

Wer kann Auskunft geben?

In der diesem Artikel zugrunde liegenden Untersuchung (Bürgi und Lock 2022) wurde eine Vielzahl an Quellen ausgewertet.

Die forstlichen Quellen, wie die Waldwirtschaftspläne von 1932, 1956 und 1980, enthalten Daten zur Waldstruktur und vor allem den forstlichen Waldnutzungen. Diese forstliche Perspektive ergänzten wir mit der lokalen Sicht auf die Wälder. Dazu konnten wir sieben Interviews mit Einheimischen im Alter von 64 bis 92 Jahren durchführen. Zusätzlich geben statistische Daten zur Entwicklung der Wohnbevölkerung, der Anzahl Haushaltungen und Landwirtschaftsbetrieben und der Viehzahlen Auskunft über zeitliche Veränderungen. Als weitere wichtige Quelle für die Rekonstruktion der Waldstrukturentwicklung werteten wir Luftbilder aus den Jahren 1933 bis 2015 aus. Komplementär zum Blick auf den Wald aus der Vogelperspektive im Luftbild sind terrestrische Fotografien. Sie zeigen die menschliche Perspektive auf den Wald und geben auch die ästhetische Qualität besser wieder. Durch die Methode der Fotowiederholung können zudem strukturelle Veränderungen sichtbar gemacht werden.

 

Die Vielfalt der Waldnutzungen

Holznutzung

Der Warenverkehr ins und aus dem Avers war lange Zeit durch den schluchtartigen Abschnitt des Ferreratales zwischen Innerferrera und Campsut stark eingeschränkt. Die Bevölkerung war in ihren Aussenbeziehungen über die Pässe nach Süden hin orientiert und in grossem Masse von den lokal vorhandenen Ressourcen abhängig. Generell waren die Nutzungsmengen von Holz bescheiden und beschränkten sich hauptsächlich auf die Bestände von Cröt talauswärts. Die Nutzung war durch das fehlende Wegenetz erschwert. Zahlreich sind die Schilderungen der Mühen und Strapazen, die mit dem Heranführen von Bau- und Brennholz in die höher gelegenen Ortschaften verbunden waren. Nur wenig Holz gelangte in den Handel, das meiste wurde für den Eigenbedarf verwendet. Zur Brennholzversorgung war das Astholz von Bedeutung, wie auch getrockneter Schafmist, der heute noch als Zeuge der Vergangenheit an einigen Ställen ziegelförmig aufgeschichtet ist.

Abb 1: Während die eine Talseite des Averser Obertales waldfrei ist, finden sich auf der gegenüberliegenden Talseite Wälder mit uralten Lärchen und Arven. (Bild: Susan Lock, WSL, 2022)

 

Durch den Bau der Talstrasse in den Jahren 1890 bis 1895 drehte sich die hauptsächliche wirtschaftliche Ausrichtung des Tales von Süden nach Norden hin um. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erfolgte der Bau des Kraftwerks im Valle di Lei, der den weiteren Ausbau der Strasse bis nach Juf und den Ausbau des Stromnetzes mit sich brachte und einen starken Wandel im Avers in Gang setzte, der sich auch auf die Nutzung der Wälder auswirkte. Der Brennholzbedarf ging stark zurück, Elektro- und Ölheizungen wärmten nun die Häuser; ausserdem konnte Brennholz sowie auch Bauholz von ausserhalb bezogen werden.

 

Waldweide

Durch die Fokussierung der Landwirtschaft auf Viehzucht standen die verbleibenden Wälder über lange Zeit unter starkem Beweidungsdruck. Die höher gelegenen Waldbestände dienten als Frühjahrs- und Herbstweide und als Wetterschutz für die gealpten Tiere und die tiefer gelegenen Wälder waren aufgrund ihrer Nähe zu den Siedlungen als Heimweide von grosser Bedeutung. Diese intensive­ Waldweide war dem Forstdienst aufgrund der Verbissschäden ein Dorn im Auge und die Ablösung der Weiderechte gab wiederholt Anlass für Konflikte zwischen dem Forstdienst und der lokalen Bevölkerung. 

Neben dem Rindvieh, dessen Bestand über die Zeit recht konstant war, gab es bis nach dem Zweiten Weltkrieg im Avers auch noch viele Schafe und Ziegen. Im Zuge des Strukturwandels in der Mitte des letzten Jahrhunderts weg von kleinen Betrieben mit verschiedenen Tierarten, hin zu einzelnen grösseren Betrieben mit zunehmender Spezialisierung auf Mutterkuhhaltung, ging die Zahl der Ziegen und Schafe im Tal drastisch zurück, das Waldweideverbot wurde umgesetzt und vielerorts stellte sich – wie noch zu zeigen sein wird – starke Verjüngung ein.

Abb. 2: Baum mit gut sichtbaren Verletzungen am Stammfuss, die ihm wohl zur Gewinnung von Holzspänen als Anfeuerungshilfe von Hirten zugefügt wurden. (Bild: Susan Lock, WSL, 2022)

 

Weitere Nutzungsweisen

Über andere nicht-forstliche Nutzungen erfährt man oft auf indirekte Weise in den Verbotsartikeln der forstlichen Rechtsquellen und Waldordnungen. So wird darin das «Streu-, Gras- und Harzsammeln, Rindenschälen und Entasten von Bäumen; Kriesschneiden und Kienholzmachen und das Sammeln von Arvennüsschen» verboten. Letztere waren früher ein Handelsgut und deren Sammeln, z. B. für die Ölgewinnung, stark reglementiert, da teilweise die ganzen Äste heruntergerissen und die Bäume arg verstümmelt wurden. Unter den befragten Zeitzeugen war von diesen Nutzungsweisen nur noch das Sammeln von Arvennüsschen bekannt – als beliebtes «Naschwerk». Ebenfalls im Wald wurden viel und gern Beeren gesammelt, z. B. Preisel- und Heidelbeeren, Johannisbeeren und Roter Holunder, während Pilze für die Einheimischen keine Rolle spielten: «Der Einheimische ist kein Pilzesser.»

Zu dem in den Waldordnungen erwähnten Kienholzmachen lassen sich keine weiteren Quellen für das Avers finden. Auch wurde im Erfahrungszeitraum der Interviewpartner kein Kienholz speziell in den Beständen gesammelt – diese Nutzung liegt weiter zurück in der Vergangenheit. Als weiteres Waldprodukt wurde Moos gesammelt, das zum Abdichten beim Hausbau verwendet wurde. Die an einigen der alten Bäume sichtbaren Verletzungen, die diesen eindeutig mit Werkzeugen zugefügt worden sind (Abb. 2), dienten wahrscheinlich zur Gewinnung von Spänen zum Anfeuern von Hirtenfeuern, aber auch der Förderung des Harzflusses. Harz war ein wichtiges Waldprodukt, was auch im Avers erinnert wird. So diente es als Zugsalbe, zum Schweineschlachten oder als Kaugummi, wobei grössere Mengen aus Harzgallen, z. B. in Brennholzstücken, gewonnen wurden.

 

                                 

Abb. 3a und 3b: Der Capettawald im Averser Obertal im Luftbild von 1957 (links) und im Vergleich des Kronenschlussgrades bis 2015 (rechts). Die roten Linien umfassen die entsprechenden Waldabteilungen. (Grafiken: © swisstopo/WSL)

 

«In den letzten 50 bis 60 Jahren ist das wie verrückt zugewachsen»

Aufgrund des abnehmenden Nutzungsdruckes sind die Averser Wälder seit Mitte des letzten Jahrhunderts viel dichter geworden, was auch durch die lokale Bevölkerung wahrgenommen wird, wie das Zitat in der Kapitelüberschrift zeigt. Sichtbar wird diese Veränderung eindrücklich in den Fotowiederholungen, die in dieser Ausgabe des «Bündner Wald» enthalten sind, beispielsweise zu dem im Anschluss an den Capettawald im Obertal gelegenen Pürderwald (Bildpaar 2). Dieser Bestand weist auch im Luftbildvergleich (Waldpartie ganz rechts in Abb. 3) die meisten dunkelgrünen Kacheln auf, die für eine starke Zunahme des Kronenschlusses stehen.

Die den Waldwirtschaftsplänen entnommenen An­gaben erlauben es, diese Veränderungen in den in Abb. 3 rot umzeichneten Waldabteilungen zu quantifizieren und bezüglich Baumarten zu analysieren (Abb. 4). Gerade in der Periode 1955 bis 1975 haben die Stammzahlen von Lärchen und Arven in der kleinsten Durchmesserkategorie sehr stark zugenommen. Dies ist eine direkte Folge der im Laufe des 20. Jahrhunderts schrittweise erfolgten Aufgabe der Waldweide im Capettawald.

 

Abb. 4: Entwicklung der Stammzahlen von Lärche (braun) und Arven (grün) im Capettawald (rot umfasster Perimeter in Abb. 3) pro Stärkeklasse, basierend auf den Angaben in den Waldwirtschaftsplänen. (Grafik: Dr. Matthias Bürgi und Susan Lock)

 

«Es heisst ja schon seit über 100 Jahren der sterbende Cröterwald»

Bis heute stärker durch Weidgang geprägt ist die Waldentwicklung im Cröterwald, der in Teilen immer noch die offene und durch wenige alte Bäume geprägte Struktur aufweist, wie sie vor 100 Jahren nicht nur im Avers, sondern in vielen durch den Weidgang geprägten Wäldern der Schweiz verbreitet war. Der Bestand, der auf der Bildstrecke mit Blick ins Madris zentral im Blick ist (Bildpaar 3), kann also als kulturlandschaftliches Relikt früherer Waldzustände betrachtet werden. Das Zitat der Kapitelüberschrift zeigt, dass sich die Bevölkerung sehr wohl bewusst ist, dass der Zustand des Cröterwaldes immer wieder Anlass zu Sorgen gab, der flächige Zusammenbruch jedoch aufgrund der Langlebigkeit der verbleibenden Bäume ausblieb. Zudem stellt sich in Teilen des Cröterwaldes eine dichte Verjüngung ein, was gerade durch Fotowiederholungen eindrücklich sichtbar wird (Abb. 5).

 

                     

Abb. 5a (links) und 5b (rechts): Waldbild im Cröterwald mit starker Ver­jüngung der vergangenen 40 Jahre. Die Formen der Baumwipfel zeigen, dass es sich tatsächlich um denselben Aufnahmestandort handelt.

(Bilder: Johann Stoffel, 1984, Privatsammlung Rubi Brunold (5a); Susan Lock, WSL, 2022 (5b)).

 

Wald ist nicht gleich Wald

An der Geschichte der Wälder des Avers und ihrer Nutzung zeigt sich eindrücklich, wie sich die Wälder in der Folge der Veränderungen der Nutzungsweise entwickeln. Die lokalen Bedürfnisse entsprechen nicht immer den Absichten und Zielen des Forstdienstes – auch diese Unterschiede werden in den verschiedenen Waldbildern sichtbar.

Waldgeschichtliche Untersuchungen decken diese verschiedenen Perspektiven und ihre Auswirkungen auf die Wälder auf und tragen so zu einem grösseren Verständnis für die Entstehung der heutigen Situation bei. Dieses Verständnis ist nicht nur für historisch Interessierte spannend, sondern ist eine wichtige Grundlage für die Suche nach zukunftsfähigen Waldnutzungskonzepten. Auch dabei gilt es, die verschiedenen Nutzungsinteressen und die darin zum Ausdruck kommenden wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Ziele zu verstehen und entsprechend zu berücksichtigen.

 

Dr. Matthias Bürgi ist Umweltnaturwissenschafter ETH. Er leitet die Forschungseinheit Landschaftsdynamik an der WSL und ist Professor an der Universität Bern.

 

Susan Lock ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungseinheit Landschaftsdynamik an der WSL.

 

Literatur

Bürgi M., Lock S. (2022) Zur Geschichte der Wälder im Avers. WSL Berichte Heft 127. www.wsl.ch/de/publikationen/ default-99c898c797.html

 

    

Bildpaar 1: Ein Luftbildvergleich 1957 bis 2015 zeigt, wie sich der Wald im Madris in den letzten 58 Jahren ausgedehnt und verdichtet hat. (Bilder: © swisstopo/WSL)

    

Bildpaar 2: Der Pürderwald, die letzten Ausläufer des Capettawaldes, ist im Laufe von 72 Jahren zu einem dichten Wald geworden. (Bild oben: Werner Nägeli, 1950, WSL Bildarchiv; Bild unten: Susan Lock, WSL, 2022)

 

   

Bildpaar 3: Im Cröterwald (Bildmitte) hat sich eine halb offene, parkartige Waldstruktur erhalten, wie sie noch Mitte des 20. Jahrhunderts für viele Wälder des Avers charakteristisch war. (Bild oben: Ernst Brunner, 1956, © Schweizerische Gesellschaft für Volkskunde; Bild unten: Susan Lock, WSL, 2022 (Ausschnitt)

 

Das Avers beherbergt wahre Methusalem-Bäume

Bei der Einfahrt ins Madris fallen die frei stehenden Baummonumente – grossmehrheitlich Lärchen – im ostexponierten Cröterwald auf, welche wie Relikte aus längst vergangenen Zeiten wirken. Wie alt sind diese Methusaleme? Und wie vergleichbar sind sie zu anderen Lärchen und Arven im Avers? Jahrringuntersuchungen konnten bei der Einordnung helfen. Dr. Georg von Arx, Daniel Nievergelt, Dr. Andreas Rigling, Annatina Hassler

Bei der Einfahrt ins Madris fallen die frei stehenden Baummonumente – grossmehrheitlich Lärchen – im ostexponierten Cröterwald auf, welche wie Relikte aus längst vergangenen Zeiten wirken. Wie alt sind diese Methusaleme? Und wie vergleichbar sind sie zu anderen Lärchen und Arven im Avers? Jahrringuntersuchungen konnten bei der Einordnung helfen.

 

Dr. Georg von Arx, Daniel Nievergelt, Dr. Andreas Rigling, Annatina Hassler

 

Auf der Jagd nach den ältesten Bäumen – Jahrringanalysen als Schlüssel

Jahrhundertealte Bäume veranlassen zum Staunen und erwecken Ehrfurcht ob ihrer Standhaftigkeit. Darüber hinaus lassen sich vom Vorhandensein uralter Bäume Aussagen über die Waldnutzungsgeschichte und über Auftreten und Auswirkung früherer Extremereignisse auf die Walddynamik sowie die Produktivität oder Standortsgüte ableiten. Denn innerhalb der gleichen Baumart gehen harsche Bedingungen generell einher mit geringeren Wachstumsraten und höherem Baumalter (Piovesan and Biondi 2021). Dabei besteht – entgegen landläufiger Meinung – oft kein enger Zusammenhang zwischen dem Alter und der Grösse eines ausgewachsenen Baumes. Alte Bäume zeichnen sich jedoch meist durch mächtige, knorrige Äste, Astkerzen und freigelegte Wurzeln aus (Abb. 1). Aber wie alt ist alt? Dazu können Jahrringanalysen behilflich sein. Im Avers wurden dazu im Capetta-, Cröter- und Hohenhauswald die optisch ältesten Lärchen und Arven gesucht. Von diesen Bäumen wurden mit einem Zuwachsbohrer auf Brusthöhe radiale Stammbohrkerne von der Rinde bis zum Mark entnommen (Abb. 1). Im Labor wurden danach die Jahrringe vermessen und Kalenderjahren zugeordnet (siehe Beitrag Walddynamik von Carella et al., dieses Heft). Durch dieses Verfahren, der sogenannten Kreuzdatierung, können auch fehlende Jahrringe in einzelnen Proben, verursacht etwa durch partielle oder fehlende Jahrringbildung in Extremjahren, entdeckt werden. Der innerste so datierte Jahrring entspricht jedoch noch nicht dem Keimjahr, da die Bäume nahe der Waldgrenze in der Regel einige Jahrzehnte brauchten, bis sie auf Brusthöhe herangewachsen sind. Die fehlenden Jahre seit der Keimung könnten durch einen Vergleich der Anzahl Jahrringe an der Stammbasis und auf Brusthöhe bei Stammscheiben junger Bäume vom gleichen Standort weiter eingegrenzt werden, unter der Annahme, dass die alten Bäume in ihren Jugendjahren vergleichbares Wachstum aufwiesen wie die heutigen Jungbäume. Die folgenden Altersangaben unterschätzen somit das tatsächliche Baumalter, welches noch einige Jahre bis Jahrzehnte älter sein dürfte.

 

Wie alt sind die ältesten Bäume im Avers?

Basierend allein auf den datierten Jahrringen auf Brusthöhe war der älteste Baum – eine Lärche – 2021 mindestens 661 Jahre alt (Abb. 2). Überraschenderweise stand dieser Methusalem-Baum nicht im Cröterwald mit seinen frei stehenden Kolossen, sondern im dichteren und sich verjüngenden Capettawald. Gleichwohl fällt auf, dass im Cröterwald etwa die Hälfte der beprobten Lärchen mehr als 500 Jahrringe aufwiesen. Bei der Arve mit den meisten Jahrringen, einem Exemplar im Hohenhauswald, kam die Jahrringdatierung auf 506 Jahre. Jedoch wiesen die alten Arven allesamt Kernfäule auf, wodurch die innersten Jahrringe fehlten (Abb. 1).

 

Abb. 1: Typischer Habitus von alten Lärchen (oben links) und Arven (oben rechts). Für die Jahrringanalyse bei lebenden Bäumen werden Stammbohrkerne entnommen (unten links). Bei älteren Arven erschwert die Kernfäule die Altersabschätzung, wie in dieser Stammscheibe eines umgefallenen Baumes ersichtlich (unten rechts). (Bilder: A. Carella (oben links), G. von Arx (oben rechts), D. Nievergelt (unten links), S. Lock (unten rechts))

 

Zwar gehören die Arven ebenso wie die Lärchen zu den Kernholzbäumen, lagern im Kernholz also Substanzen ab, welche die Zellwände imprägnieren und die Dauerhaftigkeit des Holzes erhöhen, im Falle der Arve jedoch nicht ausreichend. Man kann daher davon ausgehen, dass die ältesten Arven im Avers nicht weniger alt sind als die ältesten Lärchen. Eine verlässliche Abschätzung der fehlenden Jahrringe im Stamminnern wäre aufwendig: weil die Jahrringbreiten durch Alterstrends und Umweltbedingungen, Störungen sowie Bestandesdynamik beeinflusst werden, kann man nicht einfach von den vorhandenen auf die fehlenden Jahrringe schliessen. Durch die Beprobung einer ausreichenden Anzahl jüngerer Bäume vom selben Standort, die weniger oder keine Kernfäule aufweisen, könnte man jedoch zumindest die lokalen Alterstrends Schicht für Schicht bis zum Mark rekonstruieren, wie bei den russischen Holzpuppen (Matrjoschka) (Baudet et al. 2020). Auch wenn die Umweltbedingungen und die Waldnutzung sich im Laufe der Jahrhunderte verändert haben, wäre damit eine Abschätzung der Keimjahre möglich.

Die eingangs gestellte Frage kann man zurzeit also nicht abschliessend beantworten. Vermutlich halten die Avers-Methusaleme auch nicht den Altersrekord für ihre Arten (siehe Beitrag von Brodbeck et al. in diesem Heft, sowie Bott 2014). Gleichwohl ist die Häufung von solch jahrhundertealten Baummonumenten, wie sie im Avers anzutreffen sind, für den Alpenraum selten.

 

Abb. 2: Die Linien geben die Länge der Jahrringserien der einzelnen im 2021 beprobten Lärchen (oben) und Arven (unten) an.

 

Dr. Georg von Arx leitet die Forschungsgruppe Dendrowissenschaften an der WSL und befasst sich mit dem Wachstum von Bäumen in Wechselwirkung mit Umwelteinflüssen sowie mit Klimarekonstruktionen.

 

Daniel Nievergelt ist technischer Fachspezialist für Jahrringforschung an der WSL. Er befasst sich mit der Beprobung, Vermessung, Analytik und Archivierung von Jahrringen.

 

Dr. Andreas Rigling ist Professor an der ETH Zürich und untersucht den Einfluss des Umweltwandels auf unsere Wälder und wie die Waldbewirtschaftung mit Blick in die Zukunft angepasst werden soll.

 

Annatina Hassler hat Geographie und Wald und Landschaft studiert und ist seit Mitte Studium an verschiedenen Projekten an der WSL als Aushilfe in der Datenerhebung tätig.

 

Literatur

Baudet, M., Josefsson, T., and Östlund, L., 2020. New insights into estimating the age of old Scots pine from increment cores with stem rot. Dendrochronologia 64:125782.

Bott, G. 2014. Kugelarve in Celerina, die älteste Bündner Greisin. Bündner Wald 1:9–11.

Piovesan, G., and F. Biondi. 2021. On tree longevity. New Phytologist 231:1318–1337.

 

 

500 Jahre Walddynamik in den Lärchen-Arvenwäldern des Avers

Die teilweise stark veränderte oder gar aufgegebene Nutzung der Wälder im Avers hat dazu geführt, dass sich Baumverjüngung etablieren konnte, welche die zahlreichen alten Lärchen und Arven zunehmend bedrängen. Alexander Carella, Dr. Frank Krumm, Daniel Nievergelt, Dr. Andreas Rigling

Die teilweise stark veränderte oder gar aufgegebene Nutzung der Wälder im Avers hat dazu geführt, dass sich Baumverjüngung etablieren konnte, welche die zahlreichen alten Lärchen und Arven zunehmend bedrängen.

 

Alexander Carella, Dr. Frank Krumm, Daniel Nievergelt, Dr. Andreas Rigling

 

Offene, lichtdurchflutete Weidwälder entwickelten sich dadurch zu dichteren, dunkleren Beständen. So beispielsweise im Capettawald, der seit über 60 Jahren nicht mehr beweidet wird und kaum bewirtschaftet wurde. Vielerorts stieg zudem die Waldgrenze an (Abb. 1). Im Gegensatz dazu blieb im bis heute intensiv beweideten Cröterwald die Zeit gewissermassen stehen.

Jahrringanalysen zeigten auf, dass sich das Jugendwachstum der Bäume im Cröterwald über die Jahrhunderte wenig verändert hat – die Lichtbedingungen sind hier also ähnlich wie vor Jahrzehnten und Jahrhunderten. Somit ist der Cröterwald ein lebender Zeuge der vergangenen, über Jahrhunderte praktizierten Waldweide. Er ist heute von hohem ökologischem Wert und enthält wertvolle Trockenweiden von nationaler Bedeutung. Doch auch hier ist nichts für die Ewigkeit: Die Stammzahl nimmt kontinuierlich ab, und es fehlt der Nachwuchs für kommende Baumgenerationen.

Um eine wissenschaftliche Grundlage für die Wahl waldbaulicher Eingriffe im Avers zu schaffen, muss berücksichtigt werden wie Veränderungen der Landnutzung und des Klimas die Bestandesdynamik und das Baumwachstum beeinflussen. Hierfür ist es von grundlegender Bedeutung, wie und wann die Wälder entstanden sind und wie sie heute wachsen. Deshalb wurden in einer Masterarbeit (Carella 2022) die Verjüngungs-, Bestandes- und Wachstumsdynamik ausgewählter Waldbestände im Avers analysiert, mit speziellem Fokus auf klimatische und andere standortspezifische Faktoren, die das Baumwachstum beeinflussen. Die Ergebnisse wurden anschliessend im Kontext der aktuellen klimatischen Bedingungen und der regionalen Landnutzungsgeschichte diskutiert und Konsequenzen für die zukünftige Bewirtschaftung abgeleitet.

 

Bestandesdynamik

In allen untersuchten Beständen wurden Bäume beprobt, die ein sehr hohes Alter aufweisen. Über 600-jährige Baummonumente («Methusalembäu­me») sind im Avers einige anzutreffen, wie in Abbildung 2 ersichtlich ist. Dabei handelt es sich ausschliesslich um Arven und Lärchen.

Abb. 1: Die Dynamik an der oberen Waldgrenze verändert sich: weniger intensive Beweidung und Klimawandel führen zu vermehrter Ansamung von Baumverjüngung und einer Zunahme der Bestandeskonkurrenz. Das Bild stammt aus dem Madris, an der Waldgrenze des Cröter- und Hohenhauswaldes. (Bild: Dr. A. Rigling)

 

Das Ausbleiben der Fichte im Cröter- und Hohenhauswald ist vermutlich auf die vergangene und aktuelle Bewirtschaftung zurückzuführen. Die Konsequenz der Veränderungen der Landnutzung ist im Hohenhaus- und Capettawald klar ersichtlich: Ab dem 20. Jahrhundert etablierten sich flächig neue Bäume. Sterben in naher oder ferner Zukunft die alten Methusalembäume, werden die heute rund 100-jährigen Bäume deren Platz einnehmen. Fundamental anders sieht die Situation im Cröterwald aus. Hier hat zu Beginn des 20. Jahrhunderts kein Verjüngungsschub stattgefunden, was in erster Linie auf den hohen Weidedruck zurückzuführen ist. Dadurch konnte sich ein sehr alter Bestand entwickeln, der sich seit Jahrhunderten nur punktuell verjüngen konnte. Es ist diese aussergewöhnliche Situation, die gewissermassen einen Blick in die Vergangenheit erlaubt: Basierend auf den durch dieses Forschungsprojekt gewonnenen Erkenntnissen können wir davon ausgehen, dass die Bestände im Avers in ihrer Bestandesstruktur über Jahrhunderte sehr ähnlich waren wie diejenige im Cröterwald. Um das Jahr 1900 setzte dann ein massiver Verjüngungsschub ein, der im Cröterwald nicht stattgefunden hat.

 

Abb. 2: Etablierungsjahr von Bäumen über einen Zeitraum von über 800 Jahren im Cröter-, Hohenhaus- und Capetta­wald. Jeder Kasten repräsentiert eine Probefläche (Pxy), angeordnet von unten nach oben entlang des Höhengradi­enten. Der prozentuale Anteil der jeweiligen Baumarten ist pro Probefläche im Kreisdiagramm angegeben: Fichte (gelb), Lärche (orange), Arve (grün). Die Anzahl Bäume pro Probefläche ist mit n=xy angegeben. (Quelle: Carella et al. 2022, abgeändert).

 

Waldverjüngung

Die in der statistischen Auswertung verwendeten Modelle belegen in den untersuchten Beständen die generelle Bedeutung eines geringen Kronendeckungsgrades für eine erfolgreiche Baumverjüngung. In den offenen Beständen an der Waldgrenze, wo der Beweidungsdruck gering und die Lichtverfügbarkeit hoch ist, wird sich die Verjüngung auch in Zukunft weiterhin erfolgreich etablieren können – hauptsächlich Lärchen-dominiert, mit Arve und Fichte beigemischt.

Im Cröterwald könnte die geringe Stammzahl dazu führen, dass Lawinen und Gleitschnee die Verjüngung daran hindern, sich in der gewünschten Geschwindigkeit zu entwickeln. In tieferen Lagen verhindert der hohe Weidedruck und das punktuelle Entfernen von Verjüngung das Aufkommen von Jungwald. Im Hohenhaus- und Capettawald bleibt die Verjüngungsdichte (abgesehen von der Waldgrenze) aufgrund des hohen Kronendeckungsgrades gering. Als stark lichtabhängige Art wird sich in diesen, inzwischen weitgehend geschlossenen Beständen, insbesondere die Lärche kaum verjüngen können.

 

Abb. 3. Unterschiedliche Wachstumstrends bei Lärche und Arve als möglichen Einfluss des Klimawandels auf das Baumwachstum? Die Erwärmung der letzten Jahre geht bei der Lärche einher mit einem Wachstumsanstieg, nicht aber bei der Arve. Dargestellt ist das Jahrringwachstum als über 32 Jahre gemittelter Jahrringbreite-Index. (Quelle: Carella et al. 2022, abgeändert).

 

Baumwachstum

Korrelationsanalysen zwischen Jahrringwachstum und klimatischen Parametern belegen, dass die Sommertemperaturen für das Baumwachstum in diesen Höhenlagen von entscheidender Bedeutung sind. Entsprechend zeigen v. a. die Lärchen aller untersuchten Bestände im Avers seit den 1980er-Jahren einen starken Wachstumsanstieg, der mit den ansteigenden Temperaturen im Klimawandel übereinstimmt (vgl. Abb. 3). Zudem könnten aber auch die seit 1982 ausgebliebenen schweren Lärchenwickler-Ausbrüche zu diesem Wachstumsanstieg beigetragen haben. Anders sieht es hingegen bei den Arven aus, die in tieferen Höhenlagen in den letzten Jahrzehnten einen negativen, in hohen Lagen einen positiven Wachstumstrend aufweisen. Dies könnte auf eine Empfindlichkeit der Arve gegenüber wärmeren und allenfalls trockeneren Bedingungen hinweisen.

Unabhängig davon zeigen die Resultate unserer Untersuchung, dass die beiden Baumarten Lärche und Arve sehr unterschiedlich auf die sich ändernden Wachstumsbedingungen reagieren. Dies könnte langfristig einen Einfluss auf ihre Konkurrenzkraft und letztlich auf die zukünftige Artzusammensetzung der Wälder im Avers haben. Wird sich die Lärche durch ihr verbessertes Wachstum in tiefen Lagen auf Kosten der Arve ausbreiten können? Falls ja, wäre dies für die zukünftige Wald­dynamik der obersubalpinen Höhenstufe von grosser Bedeutung, doch bedarf diese These noch weiterer Aufmerksamkeit und Forschung – Vergleichende Untersuchungen in benachbarten Tälern würden es erlauben, die Resultate aus dem Avers in einen grösseren Kontext zu stellen.

 

Alexander Carella arbeitet als wissenschaftlicher Assistent an der Professur Waldökologie der ETH. Er führt angewandte Forschungsprojekte im Lehrwald Sedrun durch und betreut Lehrveranstaltungen.

 

Dr. Frank Krumm ist Wissenschaftler an der WSL und erforscht Integrative Konzepte der Waldbewirtschaftung unter Berücksichtigung der verschiedensten Ansprüche der Gesellschaft an den Wald.

 

Daniel Nievergelt ist technischer Fachspezialist für Jahrringforschung an der WSL. Er befasst sich mit der Beprobung, Vermessung, Analytik und Archivierung von Jahrringen.

 

Dr. Andreas Rigling ist Professor an der ETH Zürich und untersucht den Einfluss des Umweltwandels auf unsere Wälder und wie die Waldbewirtschaftung mit Blick in die Zukunft angepasst werden soll.

 

Literatur

Carella A (2022) 500 years of forest growth dynamics in the high mountain valley Avers, Switzerland. Masterarbeit ETHZ.

Carella A, Krumm F, Nievergelt D, Rigling A (2022) 500 Jahre Walddynamik im Avers. In Bürgi M, Lock S (Eds) Zur Geschichte der Wälder im Avers. WSL Ber. 127: 73–76.

 

 

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