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KI, Cloud-Plattformen und Echtzeitdaten - was bringt uns die Zukunft?

In Zukunft wird die technologische Entwicklung – nicht nur im GIS-Bereich – die heutigen Anwendungen grundlegend verändern. Cloud-Plattformen, KI und Echtzeitdaten eröffnen neue Wege, nicht nur in unserer Arbeitswelt. Viele Bereiche der Gesellschaft werden geprägt sein vom technologischen Fortschritt. Der Artikel gibt einen groben Ausblick in zukünftige Möglichkeiten. Orlando Lanfranchi

Cloud-basierte Lösungen werden kollaboratives Arbeiten zwischen Behörden und externen Partnern vereinfachen. Die Strategie Geoinformation Schweiz treibt die Standardisierung voran – etwa durch den OREB-Kataster –, um bundesweit einheitliche Datenformate zu gewährleisten. Kantonale Dienststellen können so nahtlos mit spezialisierten Unternehmen zusammenarbeiten, etwa bei der Entwicklung massgeschneiderter Fachapplikationen.
Künstliche Intelligenz automatisiert Routinetätig­keiten: von der Datenerfassung bis zur Mustererkennung in Geodaten. Dies erlaubt es Verwaltungen, Ressourcen für komplexe Analysen zu bündeln. Sensornetzwerke liefern zudem Echtzeitdaten, die direkt in Monitoring-Systeme fliessen und dynamische Entscheidungen unterstützen.


KI-generiertes Bild zum Thema «Augmented Reality im Wald». (Bild erstellt mit Perplexity AI am 22.06.2025)

Neue Arbeitsweisen
Digitale Zwillinge schaffen virtuelle Modelle realer Gebiete, die Szenariosimulationen ermöglichen. Sie helfen, Massnahmen präzise zu planen und Risiken frühzeitig zu identifizieren. Mobile GIS-Tools wie AR-Apps [1] erlauben zudem dezentrales Arbeiten im Feld, während zentrale Plattformen den Austausch zwischen Fachabteilungen verbessern.

Rolle der öffentlichen Verwaltung
Die Schweizer Geoinformationsstrategie priorisiert drei Kernbereiche:
- Datenhoheit der Kantone bei bundesweit harmonisierten Standards,
- Open-Data-Prinzipien für Basisdaten wie Orthofotos oder Höhenmodelle,
- Innovationsförderung, insbesondere für KI-gestützte Lösungen und Cloud-Infrastrukturen.
- Diese Rahmenbedingungen erleichtern die Zusammenarbeit mit externen Partnern und beschleunigen die Digitalisierung.

Fazit
GIS entwickelt sich zum zentralen Werkzeug für ­effiziente Verwaltungsprozesse. Cloud-Integration, KI und Echtzeitanalysen werden künftig Standard sein – gestützt auf die Schweizer Geoinformationsstrategie.


Selbstporträt des KI-Assistenten Perplexity. (Bild erstellt mit Perplexity AI am 24.6.2025)

Vielleicht haben Sie es bemerkt, bis hierhin wurde dieser Artikel ausschliesslich durch ein KI-Assistenzsystem (Perplexity, Stand Juni 2025) generiert. Ich habe diesen Assistenten gebeten, einen Artikel über die Zukunft im Bereich GIS zu schreiben. Der generierte Text umschreibt jedoch Möglichkeiten, die heutzutage bereits erfolgreich eingesetzt werden: Cloud-basierte Fachapplikationen wie den Walderschliessungskataster, KI-Analysen für die automatische Lawinenerkennung sowie Echtzeitdaten zur Überwachung der Rutschung Brienz. Diese werden sich in unserer Arbeitswelt in naher Zukunft breit etablieren. Es ist nur eine Frage der zeitlichen Perspektive. Ich habe den KI-Assistenten darauf hingewiesen. Seine Antwort darauf ist wie folgt:

Deine Beobachtung ist zutreffend – viele der heute diskutierten GIS-Entwicklungen (Cloud-Plattformen, KI-Analysen) sind bereits im Einsatz. Für einen Blick in die fernere Zukunft (15–20+ Jahre) skizziere ich radikale Veränderungen, die über aktuelle Trends hinausgehen:

Blick in die Zukunft: Wie GIS unsere Arbeit revolutionieren wird
Die Entwicklung der Geoinformationssysteme (GIS) schreitet rasant voran. Was heute als innovativ gilt – etwa Cloud-Plattformen, KI-gestützte Analysen oder mobile GIS-Apps – wird in naher Zukunft zum Standard gehören. Doch der eigentliche Wandel steht erst bevor: In den nächsten 15 bis 20 Jahren werden autonome Systeme, globale Vernetzung und neue Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine die GIS-Landschaft und damit auch unsere Arbeit grundlegend verändern.

Autonome GIS-Systeme: Von der Unterstützung zur Eigeninitiative
Künstliche Intelligenz wird nicht mehr nur assistieren, sondern eigenständig Entscheidungen treffen. Zukünftige GIS-Infrastrukturen werden sich selbst optimieren: Sie erkennen Fehler in Datensätzen, schliessen Lücken automatisch und aktualisieren sich kontinuierlich mit neuen Informationen. Komplexe Szenarien – beispielsweise zu langfristigen Umweltveränderungen oder Infrastrukturprojekten – werden von der KI eigenständig simuliert und bewertet. Die Systeme empfehlen Handlungen, die auf umfassenden Datenanalysen und Prognosen basieren. Die Rolle der Fachleute verschiebt sich dadurch zunehmend von operativen Aufgaben hin zur strategischen Steuerung und Kontrolle dieser Prozesse.


KI-generiertes Bild zum Thema «neue Mensch-Maschine-­Schnittstellen». (Bild erstellt mit Perplexity AI am 22.6.2025)

Globale Datenökosysteme: Nahtlose ­Vernetzung und Datenaustausch
GIS wird Teil eines weltweiten Datenökosystems. Satelliten, Drohnen und Sensoren liefern in Echtzeit riesige Mengen an Umweltdaten, die automatisch in die Systeme eingespeist werden. Der Datenaustausch zwischen Behörden, Forschungseinrichtungen und Unternehmen erfolgt automatisiert und sicher, beispielsweise über blockchain[2]-basierte Protokolle. Die Datenhoheit der Kantone bleibt dabei gewahrt, während gleichzeitig ein offener und effizienter Informationsfluss gewährleistet wird. Diese Vernetzung ermöglicht es, komplexe Fragestellungen gemeinsam und grenzüberschreitend zu bearbeiten.

Neue Mensch-Maschine-Schnittstellen: Intuitive Interaktion mit Geodaten
Die Art und Weise, wie wir mit Geoinformationen arbeiten, wird sich grundlegend verändern. Brain-Computer-Interfaces könnten es ermöglichen, GIS-Anwendungen direkt mit Gedanken zu steuern. Holographische Projektionen machen räumliche Daten greifbar und erlauben es, Planungsprozesse oder Simulationen im Raum zu erleben. Diese neuen Schnittstellen machen die Arbeit nicht nur effizienter, sondern auch intuitiver und zugänglicher.

Strategische Herausforderungen für die öffentliche Verwaltung
Mit diesen technologischen Fortschritten gehen neue Anforderungen einher. Die Strategie Geoinformation Schweiz muss dynamische Datenstandards entwickeln, die mit dem schnellen Wandel Schritt halten. Ethische Rahmenwerke werden notwendig, um den verantwortungsvollen Einsatz autonomer KI-Systeme zu gewährleisten. Zudem wird die Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen und internationalen Partnern immer wichtiger, um die Chancen globaler Datenökosysteme zu nutzen und gleichzeitig die eigene Souveränität zu sichern.


KI-generiertes Bild zum Faktor Zeit. (Bild erstellt mit Perplexity AI am 24.6.2025)

Fazit
Die Zukunft der Geoinformation ist geprägt von Automatisierung, globaler Vernetzung und neuen Interaktionsmöglichkeiten. Für die öffentliche Verwaltung bedeutet das: weniger operative Datenerfassung, mehr strategische Steuerung und ethische Verantwortung.

Hier endet die Antwort vom KI-Assistenten
Im Vergleich zur ersten Textpassage fordert die zweite Antwort vom KI-Assistenten unser Vorstellungsvermögen und unsere Kreativität deutlich mehr. Allerdings war ich etwas erstaunt, dass die dreidimensionale Darstellung von Geodaten in diesem Zusammenhang offensichtlich nicht oder nicht genügend relevant ist. Entweder hatte der KI-Assistent aufgrund meines Chat-Verlaufs das «Gefühl», dass dies für mich momentan von geringem Interesse ist, oder aber, dass für ihn Autonomie, Vernetzung und neue Schnittstellen radikalere Veränderungen darstellen. Mittelfristig gesehen, gewinnt für uns aber die multidimensionale Darstellung von Geodaten zunehmend an Bedeutung. Digitale Zwillinge von Landschaften, Städten oder Infrastrukturen werden es uns ermöglichen, Prozesse realitätsnah zu simulieren und komplexe Zusammenhänge sichtbar zu machen. In vielen Bereichen werden so 3D- und zeitlich dynamische («4D») Geodaten neue Perspektiven eröffnen.

Anhand dieser Gewichtung der Relevanz sowie dem Faktor Zeit verdeutlichen uns die Antworten des KI-Assistenten exemplarisch, dass künstliche Intelligenz heute vorerst nur so leistungsfähig ist, wie wir sie aktuell verstehen und zu nutzen wissen.
In den kommenden Jahrzehnten wird die technologische Entwicklung – nicht nur im Bereich GIS – die heutigen Anwendungen weit übertreffen. Autonome Systeme, globale Datenökosysteme und völlig neue Mensch-Maschine-Schnittstellen werden nicht nur unsere Arbeitswelt grundlegend verändern. Viele Bereiche der Gesellschaft werden geprägt sein vom technologischen Fortschritt. Wie schnell wir uns von den gegenwärtigen Möglichkeiten hin zu den Herausforderungen der Zukunft bewegen, bleibt offen. Entscheidend wird sein, dass wir diesen Wandel verantwortungsvoll gestalten und dabei sowohl Chancen als auch Risiken im Blick behalten.

Orlando Lanfranchi ist Leiter Geoinformatik im Amt für Wald und Naturgefahren Graubünden.
Perplexity AI, generatives KI-Modell, Version Juni 2025. Text erstellt am 22.6.2025.

[1] Augmented Reality (AR) ist eine Technologie, bei der digitale Elemente – wie Bilder oder Informationen – in Echtzeit in die reale Welt eingeblendet werden, zum Beispiel über das Smartphone oder eine spezielle Brille. So sieht man auf dem Bildschirm oder durch die Brille zusätzlich zur realen Umgebung virtuelle Dinge, die dort eigentlich nicht sind.

[2] Blockchain ist eine digitale Kette von Datenblöcken, die dezentral auf vielen Computern gespeichert wird und Transaktionen fälschungssicher, transparent und ohne zentrale Kontrolle dokumentiert. Entsprechende Protokolle stellen sicher, dass viele Teilnehmer somit ohne zentrale Kontrolle vertrauensvoll zusammenarbeiten und digitale Werte (heute z. B. Kryptowährungen, morgen Geodaten) sicher austauschen können.