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Waldbiodiversität

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Literaturverzeichnis zur Ausgabe Oktober 2021
Oberhalb von Soazza bei Mont Grand dehnen sich grosse Kastanienselven aus. Seit den 50er-Jahren wurden diese lange Zeit nicht mehr bewirtschaftet und wandelten sich in dichte Wälder mit wenig Pflanzenbewuchs in der Krautschicht um. Die gepflegten Selven beherbergen dank den halb offenen Lebensräumen und dem Vorhandensein von Monumentalkastanien diverse seltenste Tier- und Pflanzenarten. Deshalb wurden seit 1997 im Misox, dank Forstprojekten, 72 ha Kastanienselven wiederhergestellt, darunter 14 ha in Mont Grand. Sehr aufwendig aber essentiell ist die langfristige Pflege der Kastanienselven. Heute gelten die Selven auch als landwirtschaftliche Nutzflächen und die Landwirte erhalten für diese Flächen, dank einem Vernetzungs- und einem Landschaftsqualitätsprojekt, Direktzahlungen für die Biodiversität und die Lanschaftsqualität. Rechtlich sind diese Flächen aber weiterhin Waldflächen und dem Waldgesetz unterstellt. Autoren: F. Andres, M. Wastavino
Haselhühner, die kleinen Verwandten von Birkhühnern und Auerhühnern, sind in Bergwäldern der Alpen und des westlichen Jura weit verbreitet. Bei der Waldbewirtschaftung auf sie Rücksicht zu nehmen, ist meist nicht schwierig. Aber sie zu sehen oder zu hören kann sehr aufwendig sein. Autor: P. Mollet
Das Amt für Wald und Naturgefahren (AWN) hat eine neue Strategie «Waldbiodiversität Graubünden 2035» erarbeitet. Diese basiert auf dem Waldentwicklungsplan (WEP2018+), welcher als wichtiges Instrument für die Waldbesitzer und den Kanton fungiert. In der Strategie wurden regionale Zielsetzungen für die kommenden 15 Jahre erarbeitet, um die Biodiversität in den Bündner Wäldern entsprechend ihrem Potenzial zu erhalten und wo möglich aufzuwerten. Autor: Dr. Marco Vanoni